Die St. Marien Gemeinde baut 2017−19 → Bauberichte
Viele von Ihnen kennen seit Jahren die Absicht der Kirchengemeinde, die bauliche Situation unserer Gebäude am Kirchplatz zu verbessern. Der Tobias-Seiler-Saal ist zu klein geworden, die dazugehörige Küche und die Toiletten sind in einem nicht mehr zumutbaren Zustand. Weiterhin müssen beide Pfarrhäuser dringend saniert werden. Nicht zuletzt fehlen uns zusätzliche Räume vor allem für die Christenlehre, die momentan in angemieteten Räumen durchgeführt werden muss.
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Baubericht - St. Marien, Teil 1 ...
Galt es nach 1990, zuerst die Marienkirche in ihrer Außenhülle instand zu setzen, fehlten danach die finanziellen Mittel, um die übrigen Baustellen angehen zu können.
Seit ca. 2 Jahren sind wir in konkreten Planungen, führten die dafür nötigen Gespräche mit den Gremien des Kirchenkreises, des Konsistoriums und der Stadt Bernau.
Die Kirchengemeinde besitzt nun von allen Seiten die notwendige Unterstützung, und was am wichtigsten ist, die Bewilligung des Finanzierungskonzeptes.
Bis zum Jahresende sollen die Planungen für das Fachwerkgebäude Kirchplatz 8 abgeschlossen werden und im Frühjahr 2017 die Bauarbeiten an dieser Stelle beginnen. Sie werden sich im kommenden Jahr davon überzeugen können, dass wir über die Planungsphase hinaus gekommen sind, denn die Folgen werden für alle nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar sein. So muss als erstes das komplette Haus geräumt werden. Die Küsterei und die Familie Werstat ziehen zu diesem Zweck befristet um.Foto: Kirchengemeinde
Auch ist für dieses Jahr ein Architektenwettbewerb für ein neues Gemeindezentrum geplant, dessen Umsetzung auch 2017 beginnen soll. Dieses neu zu bauende Gebäude wird unseren bisherigen T.-Seiler-Saal ersetzen und die Baulücke in der Kirchgasse schließen.
Eine Zielstellung der Gemeinde für den Wettbewerb lautet, dass eine Verbindung zwischen den beiden Pfarrhäusern und dem Gemeindezentrum hergestellt wird. Die Freiflächen werden neu gestaltet, wobei der unter Denkmalschutz stehende Pfarrgarten davon nicht berührt ist.
2018 werden dann voraussichtlich die Sanierungsarbeiten für das Gebäude Kirchplatz 6 beginnen, das dafür ebenfalls leer gezogen werden muss. Die Kirchenheizung wird im Zuge der Baumaßnahmen erneuert und als zentrale Heizungsquelle für alle Gebäude am Kirchplatz ausgebaut.
Eventuell denken Sie, dass wir uns eine Menge vorgenommen haben!
Bis 2019 wollen wir alle Bauprojekte abgeschlossen haben.
3 Jahre – eine Zeit, die uns sicher viel Spannung, Erwartung, Freude über Baufortschritte aber auch Arbeit, Umstellungen, Belastungen und Sorgen über eventuelle Probleme erleben lassen wird.
Wir haben kompetente Partner an unserer Seite, und so hoffen wir nicht leichtfertig, unsere Ziele erreichen zu können.
Das alles wollen wir Ihnen zukünftig regelmäßig kundtun.
Um Sie über die Planungen, Bauarbeiten bzw. Abläufe in Kenntnis zu setzen, werden wir ab jetzt in den folgenden Gemeindebriefen davon berichten.
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Baubericht - St. Marien, Teil 2 ...
Im letzten Gemeindebrief haben wir Ihnen unsere Bauvorhaben vorgestellt. Mit dem heutigen Bericht möchte ich detaillierter auf die einzelnen Vorhaben eingehen. Die Baumaßnahmen beginnen im Frühjahr 2017 mit dem Fachwerkgebäude Kirchplatz 8. Aufgrund der auch schon von außen für jeden erkennbar massiven Schädigungen der Gebäudehülle, ist eine grundlegende Sanierung des Hauses notwendig. Dafür werden Familie Werstat und die Küsterei für die Zeit der Baumaßnahmen ausziehen.Das Haus ist 1666/67 errichtet worden. Der Dachstuhl ist noch original erhalten. Es gibt hier leider sehr typische Schädigungen. Im Traufbereich sind viele Balkenköpfe stark angegriffen und müssten aufwendig ausgetauscht werden. Sämtliches Holz ist mit giftigem Holzschutzmittel behandelt worden. Zusätzlich entspricht die Dachstuhlkonstruktion nicht den heute notwendigen statischen Vorgaben und müsste konstruktiv verstärkt werden.
Aufgrund dieser Fakten und der damit verbundenen (Mehr-) Kosten hat der Denkmalschutz seine Zustimmung gegeben, den Dachstuhl abreißen zu lassen und durch einen neuen zu ersetzen. Abschließend wird die Dachhaut mit Biber-Ziegeln gedeckt.
Im Fachwerk der längsseitigen Außenwände werden ebenfalls sehr viele Balken aufgrund von Feuchtigkeitsschäden ersetzt. Hierfür müssen vorher die Gefache zwischen den Hölzern ausgebaut werden. Gegenwärtig bestehen diese aus Ziegeln und innenseitigem Lehmputz. Zukünftig werden aus bauphysikalischen Gründen die Gefache mit Leichttonmörtel gefüllt und innenseitig mit einer in Mörtel eingeputzten Wandheizung versehen.
Der Ostgiebel ist vor Jahren schon komplett neu gebaut worden und kann mit überschaubarem Aufwand repariert werden.
Der Westgiebel auf der Garagenseite besteht aus einer der Fachwerkwand nachträglich vorgesetzten Ziegelwand, die als Wetterschutz dient und erhalten bleibt.
Der Zustand der verdeckt liegenden Fachwerkwand und der damit verbundene Sanierungsaufwand ist noch vollkommen unbekannt.
Der Keller ist gegenwärtig zu feucht. Er wird mittels Elektroheizstäben getrocknet werden, mit flüssigem Paraffin abgedichtet und zugemauerte Lüftungsöffnungen werden in ihren ursprünglichen Zustand versetzt, so dass sie ihre Aufgaben wieder erfüllen können.
Türen und Fenster werden ausgebaut, repariert und anschließend wieder eingebaut.
Die Gas-, Wasser- und Elektroleitungen werden komplett erneuert.
Das 1. OG, wie auch das EG bleiben in ihrer räumlichen Gliederung nahezu unverändert. Familie Werstat wird nach abgeschlossener Sanierung wieder in ihre Wohnung zurückziehen. Eine Nutzung des Dachgeschosses ist derzeitig nicht geplant.
Im EG wird es neben der Küsterei zukünftig auch ein Arbeitszimmer für Pfarrerin Werstat geben. Kantorin Euler bekommt einen neuen Arbeitsraum.
Beheizt wird das Haus zukünftig von der zentralen Heizstation, die bis zum Beginn der Heizsaison 2017/18 fertig gestellt wird. Hierzu werden wir aber noch gesondert informieren.
Die Dringlichkeit dieser Maßnahme verdeutlicht der Ausfall der Steuerungsanlage unserer Kirchenheizung. Seit Oktober läuft das System nicht mehr automatisch, sondern muss jedes Mal per Hand angefahren werden. Der nötige Heizungsvorlauf kann nur ungefähr geschätzt werden. Einerseits wollen wir die Kirchenbesucher nicht frieren lassen, andererseits müssen unnötige Heizkosten vermieden werden, da bei dem Raumvolumen unserer Marienkirche sonst schnell erhebliche Mehrkosten entstehen können.
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Baubericht - St. Marien, Teil 3 ...
Das neue Jahr hat begonnen und nach allen Planungen und Besprechungen kommen wir jetzt an den Punkt, an dem das Wort „Bauen″ seine eigentliche Bedeutung findet.Wie bereits berichtet, beginnen wir in der Reihe der geplanten Baumaßnahmen mit dem Pfarrhaus Kirchplatz 8, früher auch Oberpfarre genannt. Vorher steht notwendigerweise der Umzug der Familie Werstat und der Büros aus dem Erdgeschoss an.
Der Immobilienmarkt in Bernau ist aufgrund des permanenten Wachstums der Stadt angespannt. Eine adäquate Ersatzwohnung für die 5-köpfige Familie Werstat zu finden oder die Büros der Gemeinde im nahen Umfeld unserer Marienkirche einrichten zu können, war eine sehr schwierige Aufgabe. Darum hat der Gemeindekirchenrat dem Kauf eines Reihenhauses im Kirchgarten zugestimmt. Die Gemeinde St. Marien war ohnehin Eigentümerin des Grundstückes und vergibt dieses sonst in Erbpacht. In den Winterferien wird Pfarrerin Werstat mit ihrer Familie das Haus beziehen.
Um einen dem Kirchplatz nahen Ersatzstandort der Büros zu sichern, hatten wir als eine Alternative zwischenzeitlich auch die Aufstellung von Büro-Containern erwogen. Nun hat sich aber eine ganz andere Lösung ergeben: Pfarrer Gericke zieht seinen ursprünglich für das Jahr 2018 geplanten Umzug vor und wird im März eine neue Wohnung beziehen.
Damit können unsere Mitarbeiter anschließend mit ihren Büros dann in das Pfarrhaus Kirchplatz 6/Ecke Kirchgasse in die Pfarrwohnung ziehen. Pfr. Gericke behält auch weiterhin sein Arbeitszimmer dort.
Wir rechnen für die Arbeiten am Kirchplatz 8 mit ca. 2 Jahren Bauzeit. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird Familie Werstat wieder zurück in ihre Wohnung ziehen und die Gemeinde nimmt die Räume im EG in teils neuer räumlicher Nutzung wieder in Besitz.
Im nächsten Gemeindebrief werde ich Sie zum Thema „Neubau Gemeindezentrum″ und den dafür notwendigen Architekten-wettbewerb informieren, der gegenwärtig läuft. Wenn uns die Ergebnisse des Wettbewerbs vorliegen, werden wir die Entwürfe der Architekturbüros ausstellen und Sie einladen, sich selbst ein Bild von den Ergebnissen zu machen.
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Baubericht - St. Marien, Teil 4 ...
Im letzten Gemeindebrief hatte ich ihnen Informationen zum Bau des neuen Gemeindezentrums angekündigt. Inhaltlich werde ich nun doch erst im nächsten Gemeindebrief dazu berichten, da am 4. April das Preisgericht tagt, um die eingereichten Arbeiten der Architekturbüros zu bewerten und die 3 Bestplatzierten zu prämieren.
Diese Entwürfe werden wir im Tobias-Seiler-Saal ausstellen, so dass Sie Gelegenheit haben, sich ein eigenes Bild zu machen.Für alle, die schon mit Spannung auf den Siegerentwurf und die 6 weiteren Entwürfe warten, öffnen wir bereits am Dienstag, dem 4. April, ab 17.00 Uhr die Türen des T.-Seiler-Saals und laden Sie herzlich ein vorbeizukommen. Aber auch danach werden Sie Gelegenheit haben, sich die Arbeiten der Architekturbüros anzuschauen. Über die weiteren Öffnungszeiten werden wir dann kurzfristig informieren.
Am Freitag, dem 7. April, 14.00 Uhr, findet im Saal eine offizielle Präsentation der Architekturentwürfe statt. Dazu sind zum einem alle Verfahrensbeteiligten des Wettbewerbs, der Bürgermeister und weitere Vertreter der Stadt sowie alle interessierten Bürger der Stadt Bernau und vor allem natürlich die Mitglieder der Kirchengemeinde eingeladen.
Neben diesen Terminankündigungen möchte ich Ihnen aber auch über den weiteren Fortgang der Bauarbeiten am Kirchplatz berichten. Am 3. und 4. April wird das gesamte Erdgeschoß am Kirchplatz 8 geräumt und die Büros ziehen in das Pfarrhaus Kirchplatz 6/Ecke Kirchgasse um. Somit ist das Gebäude Kirchplatz 8 dann komplett leer gezogen. Die Pachtverträge für die benachbarten Garagen wurden bereits gekündigt, da diese im Vorfeld der Baumaßnahmen abgerissen werden.
Im folgendem möchte ich Ihnen ein Bauprojekt vorstellen, welches wir noch dieses Jahr umsetzen wollen und wofür die Fachplaner in den letzten Vorbereitungen sind, damit unsere Terminplanung an dieser Stelle auch eingehalten werden kann.
Neben der Sanierung beider Pfarrhäuser und dem Neubau des Gemeindezentrums haben wir am Kirchplatz noch eine 4. Baustelle: der Heizungskeller mit unserer Kirchenheizung. Die mit Öl betriebene Heizungsanlage ist inzwischen fast 25 Jahre alt und technisch auf keinem aktuellen Stand. Die Gefahr von Ausfällen wächst und die wirtschaftliche Effektivität sinkt mit zunehmendem Alter. Seit Ende letzten Jahres funktioniert auch die elektronische Steuerungsanlage nicht mehr, so dass für jede Veranstaltung in der Kirche die Heizung manuell in der Kirche ein und ausgestellt werden muss. Da es zum Aufheizen einer den jeweiligen Temperaturen entsprechenden Vorlaufzeit bedarf, bedeutet das auch gegenwärtig immer, dass jemand am frühen Morgen, Stunden vor einem Gottesdienst, extra für diesen Zweck zur Kirche fährt, um die Heizung auf die gewünschte Temperatur hoch zu fahren.
Parallel zur Installation einer neuen Kirchenheizung stand aber auch die Frage: wie wollen wir unsere Pfarrhäuser und das Gemeindezentrum zukünftig mit Wärme versorgen? Auch hier sind die derzeitig vorhandenen Gaskessel am Ende einer wirtschaftlichen Betriebszeit angekommen.
Die Kirchengemeinde hat daraufhin ein Ingenieurbüro mit der Erarbeitung eines umfassenden Heizungs- und Wärmeversorgungs-Konzeptes für alle Gebäude der Gemeinde am Kirchplatz beauftragt. Dazu zählt auch das Haus Kirchplatz 10, in dem die Junge Gemeinde ihre Räume hat und das ehemalige Wohnhaus von Pf. Hasse in der Hohe Steinstr. 17.
Aufgabenstellung war zu ermitteln, mit welchem Heizungs-Brennstoff wir nachhaltig und möglichst wirtschaftlich die Wärme erzeugen können, und wie zentral oder dezentral mögliche Heizstandorte zu wählen sind.
Im Ergebnis dieses Konzeptes hat der Gemeindekirchenrat beschlossen, eine Heizungszentrale für alle oben genannten Gebäude im derzeitigen Kirchenheizungskeller einzurichten. Dieses Gebäude steht unter Denkmalschutz und muss im Vorfeld ebenfalls saniert werden. Gegenwärtig dringt Feuchtigkeit von den Mauern und der Decke in das Bauwerk ein.Da es in diesem Stadtgebiet aufgrund einer Satzung einen Anschlusszwang an das Fernwärmenetz der Stadtwerke gibt, hatten wir bei der Bestimmung des Brennstoffes letztlich nur wenige Varianten zur tatsächlichen Auswahl. Ein Anschluss an das Fernwärmenetz wäre mit Blick allein auf die Beheizung der Kirche sehr unwirtschaftlich gewesen. Eine Befreiung vom Anschlusszwang ist aber möglich, wenn eine ökologischere Variante vom Eigentümer gewählt wird. So hat sich der GKR für eine kombinierte Gas-Holzpellet-Heizung entschieden. Ein Vorteil bei dieser Variante ist, dass der Brennstoff alternativ gewählt werden kann. Es ist dann möglich, in Übergangszeiten mit gemindertem Wärmebedarf den aktuell günstigeren Brennstoff zu wählen. Wenn der Winter die volle Heizleistung abfordert, um alle Gebäude ausreichend versorgen zu können, werden beide Heizkessel parallel die benötigte Wärme zur Verfügung stellen. Die Anbindung der einzelnen Gebäude an den Heizungskeller erfolgt mit isolierten Erdrohren.
Die Warmwasserversorgung der Gebäude erfolgt weiterhin jeweils vor Ort mit Durchlauferhitzern. Eine zentrale Lösung wäre aufgrund der hohen Leitungsverluste unwirtschaftlich.
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Baubericht - St. Marien, Teil 5 ...
Die Umzüge der Büros vom Kirchplatz 8, sowie der 2 Pfarrhaushalte sind abgeschlossen und seit nun einem Monat arbeiten die Mitarbeiter im Gebäude Kirchplatz 6. Damit ist wieder etwas Normalität in den Arbeitsalltag eingezogen.
Jeder kennt den Aufwand, den ein Umzug mit sich bringt. Das beauftragte Umzugsunternehmen hat sehr kompetent und freundlich alle 3 Umzüge für uns abgewickelt.
An dieser Stelle sei aber auch noch einmal den vielen fleißigen Helfern aus der Gemeinde herzlich gedankt, die beim Ein- und Auspacken geholfen, gefegt, gewischt und geputzt, ein warmes Mittagessen gekocht und sonstige Verpflegung und Getränke für die Arbeiter und Umziehenden an den Tagen organisiert haben.Die Räumlichkeiten am Kirchplatz 6 verteilen sich nun auf 2 Etagen. Küsterei, Arbeitszimmer von Pf. Gericke, Hr. Lukkari und Fr. Braun befinden sich im EG. Fr. Euler hat im 1.OG ihr Büro und ebenfalls dort hat nun auch Pfr. Werstat ein separates Arbeitszimmer.
Am 4. April tagte das Preisgericht, um die Preisträger des Wettbewerbs für den Neubau des Gemeindezentrums zu ermitteln.
Viele von Ihnen werden sich schon selbst von den ausgestellten Entwürfen einen Eindruck gemacht haben. Den 1. Preis hat das Architekturbüro Kleyer, Koblitz, Letzel und Freivogel aus Berlin gewonnen. Es ist ein mittelständiges Büro, welches bereits sehr häufig erfolgreich an Architektur-Wettbewerben teilgenommen hat. Viel Sympathie bekam auch der zweitplazierte Entwurf, aber es kann eben nur einen Sieger geben.
Der Bau-Ausschuss und der Gemeindekirchenrat der St. Marien Gemeinde haben in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Architekturbüro Kleyer ... Ihren Entwurf besprochen, Fragen gestellt und konkrete Änderungswünsche formuliert. Das Büro hat sich offen und bereitwillig für unsere Einwendungen gezeigt, so dass der GKR am 10. Mai beschlossen hat, mit dem Architekturbüro Kleyer... in Vertragsverhandlung zu gehen.
Wir hoffen zügig voranzukommen, damit 2018 dann die Bauarbeiten für unser neues Gemeindezentrum beginnen können.
Am Pfarrhaus Kirchplatz 8 werden noch im Mai die umfangreichen Sanierungsarbeiten anfangen.
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Baubericht - St. Marien, Teil 6 ...
Liebe Leser des Bauberichts, der Redaktionsschluss dieses Gemeindebriefes ist aufgrund der Urlaubszeit schon im Juni gewesen. Mein Bericht beschreibt daher bereits abgeschlossene Bauarbeiten und den für Anfang Juli zu erwartenden Bauzustand.Für Jeden ist das Baugeschehen am Kirchplatz in den letzten Wochen nun unmittelbar sichtbar geworden.
Das „Fachwerk″- Pfarrhaus ist komplett von einem Gerüst umschlossen, die Dacheindeckung ist entfernt, Fenster und viele Türen sind für den Wiedereinbau eingelagert worden.
Auch weil an einzelnen Stellen die Gefache (hier verputztes Mauerwerk) zwischen den Balken in der Außenwand geöffnet wurden, kann nun gezielter der Zustand der Hölzer beurteilt werden und somit endgültig entschieden werden, wo Material komplett ausgetauscht werden muss, eine Sanierung des alten Materials möglich ist oder der Bestand erhalten bleiben kann.Die Untersuchungen an der Fassade haben ergeben, dass wir an der Rückseite des Hauses auch einen Befall mit Hausschwamm haben. Das gehört nun leider zu den von uns bedachten Risiken dazu.
Die Kellergewölbe sind von oben freigelegt. Hier war Sand mit Bauschutt vermengt (wie es früher üblich war), als Dämmung unter dem Dielenfußboden aufgeschüttet.
Sämtliche Rohrleitungen und das Bad im 1. OG sind ausgebaut.
Der alte Dachstuhl ist wie geplant komplett demontiert worden und wird später durch einen neuen ersetzt werden.Nun müssen in der Außenwand noch an vielen Stellen die Gefache zwischen den Balken weiter ausgebaut werden, damit die beschädigten Hölzer ersetzt werden können. Die Außenhülle des Gebäudes wird uns zwischenzeitlich sehr „löchrig″ erscheinen.
Neben dem oben beschriebenen Baugeschehen laufen die Planungen für unsere anderen Baufelder am Kirchplatz parallel intensiv weiter.
So steht der Ausbau der alten Kirchenheizungsanlage und die Sanierung des Heizungskellers unmittelbar bevor.
Mit dem Architekturbüro „kleyer.koblitz.letzel.freivogel″ aus Berlin liefen im Juni die Vertragsverhandlungen für die Errichtung des Gemeindezentrums und werden Anfang Juli erfolgreich abgeschlossen sein.
Die Bauarbeiten dafür sollen dann im Frühjahr 2018 beginnen.All das Sanieren, Bauen und Umbauen an letztlich 4 Baustellen kostet viel Geld. Ca. 3,7 Millionen Euro werden die Baumaßnahmen voraussichtlich kosten. Da das Bauen im Bestand immer ein erhöhtes Kostenrisiko mit sich bringt und ein Puffer zur Verfügung stehen muss, plant die Gemeinde die Gesamtfinanzierung für insgesamt 4 Mill. €.
Mit dem Konsistorium in Berlin, dem Kirchenkreis Barnim und dem KVA ist für diese Summe der Finanzierungsrahmen abgesprochen worden.Für den 1. Bauabschnitt in den Jahren 2017/2018 werden für die Sanierung von Kirchplatz 8 und der Heizzentrale 1.850.000,00 € benötigt.
Davon wird die Kirchengemeinde 650.000,00 € Eigenmittel aus den angesammelten Rücklagen, aus einer Vermögensbeleihung und der Verwendung erster eingegangener bzw. vertraglich abgesicherter Zahlungen für die noch zu errichtenden Windräder der Firma „Notus Energy″ einsetzen.
Die Stadt Bernau gibt für die Sanierung vom Pfarrhaus Kirchplatz 8 200.000,00 € Städtebaufördermittel dazu, die Landeskirche ebenfalls 200.000,00 € aus ihrem Baufond und der Kirchenkreis Barnim stemmt den restlichen Betrag von 800.000,00 €.In diesem 1. Bauabschnitt kommen wir also noch ohne einen Kredit aus. Das ändert sich dann, wenn wir den Neubau beginnen und unser zweites Pfarrhaus Kirchplatz 6 sanieren werden.
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Baubericht - St. Marien, Teil 7 ...
Bauen im Bestand ist nicht einfach! Viele Menschen scheuen den Umgang mit Bestandsimmobilien, bauen lieber neu und können so ganz frei von Zwängen ihren Vorstellungen folgen. „Böse″ Überraschungen bleiben so aus. Denkmalpflege macht alles noch etwas schwieriger, und oft hört man dann von Auflagen, die das Bauen erschwert und teurer gemacht haben.Unsere heutige Denkmalauffassung, die sich vor allem in der kulturhistorischen Perspektive des 19. Jahrhunderts entwickelte und sich damals als wissenschaftliches und praktisches Arbeitsfeld herausbildete, fand in der Charta von Venedig 1964 eine wichtige Zäsur.
Neben praktischen Fragen wurde für die Denkmalbegründung in der Charta eine metaphysische Ebene angesprochen, um den Wert der Denkmäler und den Sinn der Denkmalpflege zu begründen.So heißt es dort: „Als lebendige Zeugnisse jahrhundertealter Traditionen der Völker vermitteln die Denkmäler in der Gegenwart eine geistige Botschaft der Vergangenheit.″
Eine uns Christen vertraute Sicht auf Dinge wird formuliert, wenn wie hier Sachwerten eine überzeitliche Dimension zugeordnet wird.
Diese Art der Transzendierung von Denkmälern, bei denen Sachwerten metaphysische Qualitäten zugeordnet werden, rechtfertigen den oft sehr hohen Aufwand und die damit verbundenen Kosten.Dieser etwas allgemeine Einstieg in den Bericht über unsere Bauaktivitäten führt mich auf direktem Weg zur Sanierung des Pfarrhauses Kirchplatz 8.
Unser „Denkmal″ erlebt in seinem 250. Jubiläumsjahr eine sehr harte Bewährungsprobe! Nach dem der Dachstuhl komplett abgerissen wurde, müssen nun bis auf 2 auch alle Deckenbalken des 1. OG ersetzt werden. Die Schäden sind zu massiv, der nötige Aufwand wäre unverhältnismäßig groß und die historische Restsubstanz sehr überschaubar geblieben.Um das Fachwerk sanieren zu können, mussten ebenfalls fast alle Gefache ausgebaut werden. Viele liegen derart lose im Mauerwerk, dass auch bei den wenigen verbliebenen es fraglich ist, welche für den historischen Bestand noch erhalten werden können.
Auch ist inzwischen an weiteren Stellen Hausschwamm gefunden worden, so dass dort Holz und Mauerwerk entfernt werden muss.
Um das Haus während der Sanierungsarbeiten stabil zu halten und Balken ungefährdet ausbauen zu können, wurde das gesamte Gebäude mit Kanthölzern quer und längs ausgesteift.Der Arbeits- und Sanierungsaufwand ist somit teilweise erheblich gewachsen. Bauaufträge mussten dafür zusätzlich vergeben werden.
Das Notdach wird nun auch über den Winter stehen bleiben.
In der Konsequenz steigen damit natürlich die Baukosten. Da aber viele Aufträge bisher kostengünstiger als geplant vergeben werden konnten, sind wir immer noch im ursprünglich kalkulierten Finanzierungsrahmen.Entgegen einer oft landläufigen Meinung zeigt unser Sanierungsobjekt, dass in der Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde auch pragmatische Lösungen umgesetzt werden und den Interessen und Vorstellungen der Bauherrin gefolgt wird.
Der Einbau einer neuen Kirchenheizung gestaltet sich leider als sehr schwierig. Nach mehrfacher und jeweils erfolgloser Ausschreibung, sind wir aktuell mit zwei Firmen in Verhandlung. Leider bleibt damit die Frage offen, ob wir rechtzeitig heizen können, wenn es kälter wird.
Mit den Planungen für das Gemeindezentrum kommen wir allmählich in die Endphase. Der ursprüngliche Entwurf wurde seitens des Architekturbüros bereits mehrfach überarbeitet und auch unseren Wünschen immer wieder angepasst. Die Einbeziehung und direkte Anbindung an das Pfarrhaus Kirchplatz 6 und 8, sowie das Agieren auf einer begrenzten Fläche für den Neubau, gestalten manche inhaltlichen Aufgaben kompliziert.
Bis Ende Oktober soll der Entwurf dann fertig sein, damit anschließend die Bauausführungspläne- und Unterlagen erstellt werden und Mitte Dezember schließlich der Bauantrag gestellt werden kann.
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Baubericht - St. Marien, Teil 8 ...
Sie haben vielleicht in den letzten Wochen beim Besuch der Kirche die sonst gewohnte Wärme vermisst. Das gehört nun der Vergangenheit an! Da die endgültige, neue Heizungsanlage erst im Januar den Betrieb aufnehmen wird, übernimmt zur Überbrückung von Mitte November an eine mobile Heizungsanlage die Wärmeversorgung der Kirche.Bei unserem Denkmal aus dem 18. Jahrhundert, dem Pfarrhaus Kirchplatz 8, kämpfen wir derzeitig mit vielerlei Problemen. Der Zustand des Gebäudes ist viel schlechter, als es vor dem Beginn der Baumaßnahmen erkennbar war. Dadurch werden zusätzliche Arbeiten notwendig, und die Sanierungskosten steigen selbstverständlich mit.
Derzeitig gibt es leider auch Differenzen mit der Firma, die die Zimmermannsarbeiten ausführt. Hier wird es wahrscheinlich zu einer Neuvergabe der noch ausstehenden Arbeiten für den neuen Dachstuhl und die Deckenbalken des 1. OG kommen.Bei den Planungen für das neue Gemeindezentrum müssen wir aktuell die Ausstattung, Gestaltung und Materialauswahl des Entwurfes mit unseren Architekten diskutieren, um die stark gestiegenen Kosten in den Griff zu bekommen. Das ist schwierig, denn einerseits soll die Handschrift der Architekten weiterhin erkennbar bleiben, andererseits müssen wir natürlich finanziell auf einem bezahlbaren „Teppich“ bleiben.
Alle, die einmal selbst gebaut haben, kennen das: Um die Baukosten wenigstens ein bisschen senken zu können, werden Eigenleistungen übernommen.
Auch wir möchten mit Ihrer Hilfe im nächsten Jahr auf diese Weise einen kleinen Teil der Kosten erbringen.
Im Frühjahr 2018 wird der T.-S.-Saal abgerissen. Vorbereitend wollen wir notwendige Demontagearbeiten übernehmen.
Wir hoffen dann auf viele helfende Hände.
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Baubericht - St. Marien, Teil 9 ...
Mit dem Start des neuen Jahres rückt das Projekt Neubau des Gemeindezentrums nun stärker in den Mittelpunkt. Die Planungsarbeiten werden bis zum Frühjahr zu Ende geführt.Im Februar wird der Tobias-Seiler-Saal entwidmet und nach vielen Jahrzehnten der Herberge für die unterschiedlichsten Aufgaben der Gemeinde, steht sein Abriss dann unmittelbar bevor und die Baumaßnahmen für den Neubau können beginnen.
Beim Projekt Heizungszentrale kann nach der Fertigstellung der Betonplatte über dem Heizungskeller nun der Schornstein saniert werden. Er wird an einer undichten Stelle im Erdreich gegen eindringendes Wasser abgedichtet und bekommt zwei neue Innenrohrzüge aus vorgefertigten, isolierten Rohren. Ein neuer Gasanschluss ist gelegt worden und bis Ende Januar soll dann die Gasheizung installiert sein und in Betrieb gehen.
Im Februar / März folgt dann die Installation und Inbetriebnahme der Pelletheizung. Beide Anlagen können getrennt voneinander betrieben werden. Bei Volllastbetrieb im Winter laufen beide Systeme parallel und versorgen dann insgesamt 5 Wohn- und Arbeitsgebäude sowie die Marienkirche mit Wärme.
Nach Monaten des Stillstands auf der Baustelle Pfarrhaus Kirchplatz 8 / Fachwerkgebäude, hoffen wir noch in diesem Monat den Konflikt mit der Zimmermannsfirma so voran zu bringen, dass wir eine neue Firma beauftragen können. Leider werden auch in diesem Fall noch viele Wochen vergehen, bevor dann endlich die Arbeiten an dieser Stelle wieder richtig vorangehen.
Für die Sanierung der Giebelwand auf der Westseite des Pfarrhauses hat die Denkmalschutzbehörde eine Festlegung getroffen. Die dem Fachwerk als Wetterschutzwand vorgesetzte, zweischalig aufgebaute Ziegelwand, kann abgerissen werden. Sie wird ersetzt durch eine neu gemauerte 24 cm breite Hohlziegelwand, die mit einer vorgesetzten Schale aus rotem Ziegel verblendet wird.
Die Giebelwand wird somit auch in der Zukunft ihr ursprüngliches Erscheinungsbild erhalten. Nach einer statischen Prüfung werden diese Arbeiten dann beginnen.
Der Abriss der alten Wand wird notwendig, weil die Gefahr besteht, dass sie an nicht einsehbaren Stellen mit dem Echtem Hausschwamm befallen ist. Dieser hat das Fachwerkgebäude leider an vielen Stellen stärker beschädigt, als es vor dem Beginn der Bauarbeiten erkennbar war.
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Baubericht - St. Marien, Teil 10 ...
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es an dieser Stelle nur wenige Dinge zu berichten.
Mit mehrmonatiger Verspätung ging Anfang März endlich unsere Gasheizung in der neuen Heizzentrale in Betrieb. Damit ist unsere Kirche wieder regulär beheizbar.Für die Sanierung und im Zusammenhang mit dem Bau des Gemeindezentrums notwendigen Umbaumaßnahmen vom Pfarrhaus Kirchplatz 6 ist die komplette Räumung des Gebäudes notwendig
Wir freuen uns mit unserer ehemaligen Gemeindeschwester Frau Schlutow, dass sie eine neue Wohnung im direkten Wohnumfeld gefunden hat.
Wie schon von mir in einem früheren Bericht erwähnt, möchten wir mit der Hilfe von vielen Gemeindemitgliedern und Freunden der Gemeinde einen kleinen Anteil der Baukosten für das Gemeindezentrum mittels Arbeitseinsätzen in Eigenleistung erbringen.
Wenn Sie mithelfen wollen und sich auch eine persönliche Erinnerung an diese Zeit des Entstehens unseres großen Projekts sichern wollen, melden Sie sich bitte in der Küsterei telefonisch oder mit einer E-Mail.
Bitte geben Sie uns Ihre Tel.-Nr. mit an, damit wir Sie zur gegebenen Zeit ansprechen können.
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Baubericht - St. Marien, Teil 11 ...
Nach mehr als einem halben Jahr Unterbrechung der Zimmermannsarbeiten am Pfarrhaus Kirchplatz 8 hat am 15. Mai die neu beauftragte Firma die Arbeit aufgenommen.
Bevor endlich der neue Dachstuhl gestellt werden kann, müssen die restlichen Arbeiten in den Gefachen des Erd- und Obergeschosses ausgeführt werden und neue Deckenbalken für das Obergeschoss verlegt werden. Ebenso müssen die mangelhaft ausgeführten Arbeiten der Vorgängerfirma korrigiert werden.
Den entstandenen Zeitverlust können wir nicht mehr aufholen. Zusätzlich entstand in den letzten Wochen erheblicher Mehraufwand bei Arbeiten an den Fundamenten der Zwischenwände im Erdgeschoss. Diese müssen zum großen Teil ersetzt oder statisch ertüchtigt werden.
Die Maurer werden nach der Verlegung des äußersten Deckenbalkens im 2. OG ihre Arbeiten an der Westgiebelwand fortsetzen.
Der Pelletkessel ist Ende Mai geliefert worden und wird nun im Heizungskeller montiert und mit der bereits arbeitenden neuen Gasheizung verbunden. Das Pelletlager im ehemaligen Heizungsöllager wird parallel dazu errichtet.Die Sanierungsarbeiten am Schornstein sind abgeschlossen und das Gerüst kann demontiert werden. Im Juni werden dann auch die Arbeiten für die Verlegung der Heizungsrohrtrassen auf dem Grundstück beginnen, so dass dann nach und nach alle Häuser an die Heizungszentrale angeschlossen werden können.
Am 5. Juni wird der Bauantrag für den Bau des Gemeindezentrums eingereicht. Er umfasst neben den dafür notwendigen Neubaumaßnahmen auch die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen von Kirchplatz 6. Beantragt wird gleichzeitig eine vorgezogene Abrissgenehmigung, so dass evtl. ab Juli/August mit den Abrissarbeiten am Tobias-Seiler-Saal und den Nebengebäuden begonnen werden kann.
An dieser Stelle möchte ich den Helfern danken, die bei zwei Arbeitseinsätzen am 21. und 27. April mit viel Fleiß erste Räume leergeräumt haben. Diese Arbeiten gehen weiter. Manches kann weggeworfen werden, anderes braucht einen neuen Platz. Wenn das geschafft ist, werden wir die Gebäude für den Abriss „vorbereiten“. Dazu werden z. B. Fenster und Türen ausgebaut und die Decke im Saal demontiert.
Darum bitten wir um Mithilfe bei Arbeitseinsätzen am:
- Sonnabend, den 30. Juni, 09.30 Uhr und
- Sonnabend, den 04. August, 09.30 Uhr.
Treffpunkt ist jeweils vor dem T.- Seiler-Saal.
Wem die Arbeit zu schwer ist, der Gemeinde aber trotzdem helfen möchte, kann uns gerne mit Essen und Trinken zwischendurch stärken und auf diese Weise helfen.
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Baubericht - St. Marien, Teil 12 ...
Vorbereitend für das Verfassen des neuen Bauberichts schaue ich mir immer noch einmal den letzten Gemeindebrief an. Damit verbunden ist dann auch die Frage, ob die dort von mir beschriebenen Arbeiten von den Baufirmen wie geplant inzwischen auch ausgeführt worden sind. Die Antwort auf diese Frage fällt positiv aus.
Wer tagsüber einmal am Kirchplatz vorbeikommt, wird die Zimmerer beim Arbeiten am Fachwerk hören und beobachten können. Balken werden gesägt und mit Hammerschlägen in die richtige Position gebracht. Nachdem die Außenwände weiter saniert worden sind, konnten in der letzten Woche nun endlich auch die Deckenbalken auf das 1. OG gelegt worden. Mit dem Ladekran des LKW´s sind sie nacheinander von der Vorderseite in das Gebäude eingeschoben worden und dann seitlich in die richtige Position versetzt worden. Der Abschluss dieser Arbeiten an der Decke ermöglicht im Anschluss dann das Aufstellen des neuen Dachstuhles.
Der Bauantrag für das Gemeindezentrum ist wie geplant im Juni bei der zuständigen Landkreis-Behörde in Eberswalde von Pfn. Werstat eingereicht worden. Nun hoffen wir, dass es bei der Bearbeitung zu keinen Verzögerungen kommt und evtl. ab Sept./Okt. mit der Baugenehmigung rechnen können. Mit den verfahrensbeteiligten Behörden haben wir dazu im Vorfeld eng zusammengearbeitet, so dass auf diese Weise bereits unsererseits Anpassungen an den Planungen vorgenommen werden konnten und spätere Überarbeitungen und Verzögerungen im Genehmigungsverfahren hoffentlich nicht eintreten werden.
An die neue Heizzentrale werden zuerst die Gebäude Kirchplatz 10 (Lateinschulhaus) und das Reihenhaus Hohe-Stein-Straße 17 angeschlossen. Hierfür sind die Leitungsgräben unter archäologischer Begleitung aufgegraben worden. Die Heizungsrohre werden ab Werk fertig isoliert in den erforderlichen Rohrlängen auf die Baustelle geliefert. Sie sind auch mit einer vor Feuchtigkeit und Druck schützenden Ummantelung versehen, so dass sie direkt im Erdreich verlegt werden können.
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Baubericht - St. Marien, Teil 13 ...
Nachdem in der ersten Woche der neue Dachstuhl fertig errichtet war, konnten ab der zweiten Woche die offenen Gefache der Außenwand gefüllt werden. Zuletzt waren sie mit Mauerziegel gefüllt, mussten aber fast alle ausgebaut werden, da sie sich gelöst hatten und die Wände damit undicht waren.
Nun sind sie mit einem Leichttonmörtel im Spritzverfahren gefüllt worden. Noch am gleichen Tag, spätestens einen Tag später, sind die noch feuchten Gefache an der Außenseite auch gleich verputzt worden. Dieser Mörtel ist bautechnisch den Eigenschaften des in Fachwerkbauten üblicherweise verbautem Lehm sehr ähnlich und in Denkmäler oft verwendet.
Der fast fertige Dachstuhl, die Gauben folgen noch, ermöglicht nun auch das Dach mit Biberschwänzen einzudecken.
Bis Ende Oktober kann dann zuerst das Wetterdach über dem Gebäude und schließlich das Außengerüst abgebaut werden.Das so lange „verborgene“ Pfarrhaus tritt wieder für jedermann in das Licht der Öffentlichkeit.
Ein schöner Augenblick, den wir mit dem Richtfest am 14. September schon einmal vorwegnahmen.
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Baubericht - St. Marien, Teil 14 ...
Wer den Baubericht regelmäßig liest, dem wird nicht entgangen sein, dass das Baugerüst und Wetterdach am Fachwerkhaus, Kirchplatz 8, noch immer steht und nicht, wie im letzten Bericht für Ende Oktober angekündigt, abgebaut worden ist.[accordion width="540"] [item title="weiterlesen..."]Treten Verzögerungen bei einem einzelnen Gewerk auf, werden andere Firmen automatisch in ihrer eigenen Arbeit behindert und der Bauablauf muss neu geschrieben werden. Inzwischen ist aber das Wetterdach über dem Gebäude abgebaut und wir können auf das neu gedeckte Dach schauen. Auf der Vorder- bzw. Rückseite schmückt jeweils eine Gaube das Haus.Im Inneren des Gebäudes werden Leitungen und Kabel verlegt, Wände mit einer Innendämmung beplankt und das Verlegen der Fußbodenheizung vorbereitet. Sie ist dann in einem Estrich/Beton eingebettet, der mit dem Betrieb dieser Heizung getrocknet wird und so nachfolgend das Verlegen des Fußbodens in den einzelnen Räumen ermöglicht.
Ein Grund für die Verzögerungen im Bauablauf war die verspätete Fertigstellung der Heizungsanlage und der Verlegung der Fernwärmeleitung auf dem Grundstück. Inzwischen arbeitet aber auch die Pelletheizung und neben der Kirche sind auch die Häuser Kirchplatz 10 (Lateinschulhaus) und Hohe Steinstraße 17 an die Wärmeversorgung angeschlossen.
Langsam rückt der Beginn der Arbeiten an unserem Gemeindezentrum auch wieder mehr in unser Blickfeld. Warten wir zwar noch immer auf die Baugenehmigung, sind bereits die ersten Firmen um Angebote gebeten worden und der Abriß der Mauern und Fundamente, sowie die Gründungsarbeiten für den Neubau können dann unmittelbar beginnen.
Mit zahlreichen Arbeitseinsätzen haben viele Gemeindemitglieder und uns treue Helfer bereits große Dienste beim Vorbereiten des Abrisses geleistet. Mussten erst die Räume ausgeräumt und Sträucher beseitigt werden, sind wir in den letzten Wochen nun an die eigentliche Bausubstanz gegangen.
Die gesamte Dachkonstruktion wurde in mehreren Arbeitsgängen Schritt für Schritt zurückgebaut, Rohre, Heizkörper und Fenster demontiert und entsorgt, Hungrige mit frisch gekochtem Essen wieder gestärkt.Ich möchte allen herzlich danken, die mit Ihrem persönlichen Einsatz und der damit verbundenen Zeit das bisher erreichte möglich gemacht haben!
Noch sind wir aber nicht am Ende dieser Aufgabe angekommen, mittels Arbeitseinsätzen einen wesentlichen Teil an Eigenleistung und der damit verbundenen Kostensenkung zu erreichen. Hier freuen wir uns auch wieder bei den unten aufgeführten Terminen für den Dezember auf Rückmeldungen.
Immer wieder können wir uns auch über neue Spenden für das Gemeindezentrum freuen. Gerade erst im November konnten wir eine Spende der Kinder der Evangelischen Schule entgegennehmen, die 2000,00 € beim jährlichen Spendenlauf erlaufen haben. Auch hier möchte ich im Namen der Gemeinde allen danken, die uns auf diese Weise bei diesem bedeutenden Projekt so großartig unterstützen!
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Baubericht - St. Marien, Teil 15 ...
Es sind nun bald zwei Jahre vergangen, seit wir am Kirchplatz mit dem Bauen begonnen haben. In dieser Zeit haben wir mit vielen Schwierigkeiten kämpfen müssen. In der Konsequenz mussten wir geduldig sein und unsere Bauabläufe mehrfach überarbeiten.
Nun konnten wir aber endlich eine erste großen Etappe abschließen: Der sanierte Heizungskeller mit der neuen Pellet/Gasheizung ist fertig gestellt und an die Gemeinde übergeben worden. Die Marienkirche, das Fachwerkhaus, das Lateinschulhaus mit den Räumen der Jungen Gemeinde und unser Wohnhaus in der Hohen Steinstraße sind bereits mit Heizleitungen an die Heizzentrale angeschlossen. In Kürze folgt dann der Anschluss des 2. Pfarrhauses und später dann das neue Gemeindezentrum.Auch bei unserer zweiten Baustelle, dem Fachwerkhaus, gehen wir in die letzte Phase. Die Arbeiter sind mit den Ausbauarbeiten in den Räumen beschäftigt. Elektrokabel, Wasser- u. Abwasserrohre sind verlegt, die Innenwände gedämmt, die Wand- und Fußbodenheizung ist montiert, der Estrich im Erdgeschoss betoniert. Gegenwärtig werden u. a. die Wände nach und nach verputzt. Es sind noch viele Arbeiten zu erledigen, aber wir haben die Fertigstellung schon vor Augen. Für Anfang Mai ist der Umzug der Familie Werstat in ihre alte, neue Wohnung geplant. Anschließend werden dann auch die Büros im Erdgeschoß wieder bezogen und das Pfarrhaus in der Kirchgasse für die Sanierungs- und Umbau-maßnahmen leergezogen.
Unsere eigentliche „Großbaustelle″, das neue Gemeindezentrum, hat nun sichtbar für alle auch seinen Anfang genommen. Nach vielen Arbeitseinsätzen von Helfern hat die Abrissfirma im Anschluss die Wände eingerissen, so dass nun nur noch ein großer Schutthaufen übriggeblieben ist.
Der Wandel am Kirchplatz nimmt damit immer deutlichere Züge an!
Bis zum Frühjahr ist die Fertigstellung der Bodenplatte für den Neubau geplant. Dazu werde ich Ihnen dann im nächsten Gemeindebrief mehr berichten können.
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Baubericht - St. Marien, Teil 16 ...
Die Ziellinie schon vor Augen… Das klingt nach einem Missgeschick im letzten Augenblick, kurz bevor man es eigentlich geschafft hat. Ein wenig fühlt sich das gerade so an auf unserer Baustelle.Im vorigen Baubericht hatte ich angekündigt, an dieser Stelle über den Beginn der Gründung für das Gemeindezentrum zu berichten. Für Ende März war der Beginn der Pfahlbohrungsarbeiten geplant, auf denen dann die Fundamentplatte gegossen wird. Mit diesem Verfahren sollten umfangreiche archäologische Grabungen umgangen werden, da der gesamte Baugrund am Kirchplatz als Bodendenkmal geschützt ist und man beim Graben immer mit Funden rechnen muss. Nun sind bereits beim Beräumen des Bauschutts direkt unter der alten Bodenplatte des Tobias-Seiler-Saal Reste alter Bebauung gefunden worden, die erst archäologisch gesichert werden müssen. Das schiebt nun den weiteren Bauablauf deutlich nach hinten. Da die Spezialfirma für die Bohrarbeiten fest verplant ist, werden diese Arbeiten wohl nun erst im Sommer stattfinden können.
Im Fachwerk-Pfarrhaus führen der neu aufgesetzte Dachstuhl zu Rissen in den verputzen Wänden der darunter liegenden Etagen. Ursache hierfür sind Setzungsprozesse aufgrund des Gewichtes vom Dach, welches die darunter liegenden Wände aufnehmen müssen. Wir haben von diesem Risiko gewusst, nur fallen die notwendigen Nacharbeiten zum Schließen der Risse umfangreicher aus, als ursprünglich gedacht. In der Konsequenz können wir den geplanten Wiederbezugstermin der Pfarrwohnung für Ende April nicht mehr halten. Der nachfolgend geplante Umzug der Büros verschiebt sich damit ebenfalls.
Nichtsdestotrotz geht es weiter und wir als Gemeinde wollen mit unseren Möglichkeiten dazu beitragen, dieses Bauvorhaben mit eigener Arbeit und Fleiß gelingen zu lassen und einen Teil der Baukosten damit abfangen.
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Baubericht - St. Marien, Teil 17 ...
In diesem Bericht kann ich mich kurzfassen.Die Pfarrwohnung Kirchplatz 8 (Fachwerkhaus) ist kurz vor der Fertigstellung, so dass die Familie Werstat Ende Juni in Ihre „neue“ Wohnung einziehen kann.
Im Erdgeschoss werden dann noch Arbeiten zu erledigen sein. Die Küsterei mit den übrigen Büros wird ca. einen Monat später wieder einziehen.
Die archäologischen Grabungen auf dem Baufeld des Gemeindezentrums gehen weiter und werden wohl noch vier Wochen andauern.
Parallel finden von uns Gespräche mit der Gründungsfirma statt, um nach Abschluss der Grabungsarbeiten möglichst unverzüglich mit den Pfahlbohrungen für die Bodenplatte des Neubaus beginnen zu können.Das Pfarrhaus in der Kirchgasse 6 ist nun als fünftes und vorletztes Gebäude auch an unser zentrales Heizhaus angeschlossen.
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Baubericht - St. Marien, Teil 18 ...
Nach nun 2 Jahren und 5 Monaten Bauzeit wird unser zweites Bau-Projekt fertig. Langsam, – aber ganz sicher! Es wird noch gepinselt und Handwerker verrichten letzte Arbeiten, die eigentlich schon längst abgeschlossen sein sollten. Diese Umstände sind ärgerlich und stören die Abläufe, aber Bauen ist ja bekanntermaßen schon immer ein Abenteuer gewesen.Ein Leben in und auf einer Baustelle. Im Juli ist Pfarrerin Werstat mit Ihrer Familie wieder in das Pfarrhaus Kirchplatz 8, eingezogen. Anfang August folgte dann der Umzug der Mitarbeitenden in das Erdgeschoss. Damit ist das Pfarrhaus Kirchplatz 6 leergezogen und die Umbau- und Sanierungsarbeiten können auch dort beginnen.
Beginnen ist auch ein Stichwort für die letzte und größte Bau-Etappe. Die archäologischen Grabungen auf der Baustelle des Gemeindezentrums waren sehr umfangreich, zeit- und kostenaufwendiger als ursprünglich erwartet. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Archäologen allen Interessierten in einer Ausstellung ihre Ergebnisse präsentieren und damit Einblicke in ein Leben am Kirchplatz geben, das lange zurückliegt. Damit hat sich der Start für den Neubau nun aber bis in den August hinausgezögert. Bevor mit den Rohbauarbeiten begonnen werden kann, werden als erstes Pfähle in die Erde getrieben, auf denen dann die Fundamentplatte gegossen wird.
Auch beginnen die Arbeiten in den Freiflächen. Noch läuft man überall über Erde und muss Pfützen und Unebenheiten ausweichen. Das wird sich ändern.
Die Zufahrt am Heizungskeller mit dem neu angelegten Parkplatz wird gepflastert und das Pfarrhaus bekommt natürlich wieder einen ordentlichen Fußweg, der barrierefrei auch bis zur Eingangstür vom Pfarrhaus führt.
Für alle, die bisher keine Zeit hatten oder es auch gerne wieder tun wollen: am Freitag, den 30. August, 16.00 – 19.00 Uhr und Sonnabend, den 31. August, 10.00 – 16.00 Uhr, wollen wir in zwei Arbeitseinsätzen wieder mit vielen Helfern am Kirchplatz 6 Eigenleistungen erbringen.
Wir freuen uns über jeden, der hilft! Und seien Sie sich gewiss, es macht auch Spaß! Karsten Fischer
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Baubericht - St. Marien, Teil 19 ...
Bauen ist ein ewiger Prozess. Am 8. September hat sich das auf eindrückliche Weise in unserer St. Mariengemeinde gezeigt.Im Festgottesdienst zur 500-jährigen Fertigstellung unserer Marienkirche predigte Probst Stäblein auch über eine „Maria“, nicht mehr ganz jung, etwas ungeduldig, − „im Anschluss gibt es ja gleich die nächste Feier! Nur einmal über den Kirchplatz laufen, das alte Pfarrhaus einweihen und dann weiter zum Richtfest.″ Sie gehe dann schon einmal vor.
Das Alte und das Neue. Dazwischen ein altes Pfarrhaus, das für die doch schon sehr betagte „Maria“ wohl noch ein junges „Fräulein″ ist.Alles an einem Tag. Wir haben die Gelegenheit genutzt, denn so oft kommt der zukünftige Bischof nun auch nicht nach Bernau.
„Maria″ weiß am besten, wie das mit der Zeit und dem Bauen so geht. Ist sie doch eigentlich viel älter als 500 Jahre. Vorher war sie einmal eine Basilika, mehrfach umgebaut, vergrößert, zu dem geworden, was sie schon so lange ist und nun für immer auch so bleiben wird? Naja, zumindest ein wenig Hand anlegen wie zuletzt in den 80-iger und 2000-er Jahren ist dann wohl doch immer wieder nötig.Das sanierte Pfarrhaus hat sich in seinen Jahrhunderten auch mehrfach baulich verändert. Auch wenn uns das keine Pläne dokumentieren konnten, haben wir es aber bei den Sanierungsarbeiten in den vergangenen 2 Jahren am Material und Aufbau ablesen können.
Nun haben wir nach langem Warten endlich mit den Bauarbeiten für das Gemeindezentrum begonnen und mit dem Segen von Probst Stäblein am 8. September auch den Grundstein gelegt.Ca. 100 Gäste und Gemeindemitglieder ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen und waren Teil dieses so freudigen und schönen Geschehens.
Ob in den heutigen Zeiten noch für die nächsten 500 Jahre gebaut wird ist schon sehr fraglich. Aber wenn der Bau 2021 dann fertig ist, wird er sicherlich für sehr viele Generationen ein wichtiger und vertrauter Ort des Gemeindelebens sein und „Maria“ wird mit Ihrer Erfahrung und Weisheit über das „Küken“ wachen.Karsten Fischer
(Wer die Predigt von Propst Stäblein noch einmal nachlesen möchte, kann sich gerne bei Pfn. Werstat melden!)
Allen, die zum Gelingen dieses wunderbaren und einzigartigen Tages beigetragen haben, sei hier noch einmal ganz herzlich gedankt!
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Baubericht - St. Marien, Teil 20 ...
Mit der ausführenden Firma für die Rohbauarbeiten zum Neubau des Gemeindezentrums gibt es leider Diskussionsbedarf. Dadurch verzögert sich der Baubeginn ein weiteres Mal.
Begonnen haben dafür im Oktober die Arbeiten an den Außenanlagen vom Kirchplatz. Die städtische Kanalisation kann bei Starkregenereignissen nicht sämtliches Regenwasser der Gebäude und der Freiflächen zeitgleich aufnehmen, daher musste ein unterirdischer Tank verbaut werden, der das Regenwasser unserer Gebäude, Stellflächen und Zufahrten sammelt und zeitverzögert in die Kanalisation abfließen lässt.
Parallel haben auch die Pflasterarbeiten begonnen. In einem ersten Bauabschnitt wird der Parkplatz mit 11 Stellflächen und der Zugang zum Pfarrhaus gepflastert, so dass auf der westlichen Seite der Küsterei der Zugang zum Haus wieder auf „sauberen Sohlen“ möglich ist.
Es grüßt Sie herzlich, Karsten Fischer
Vorsitzender der Gemeindekirchenrates der St. Mariengemeinde zu Bernau